FAQ

Ein Audit, das im Zuge einer Zertifizierung nach einer ISO-Norm stattfindet, unterliegt den Regeln der ISO bzw. des jeweiligen Akkreditierers, die von akkreditierten Zertifizierungsgesellschaften eingehalten werden müssen.
Das bezieht sich in der Praxis zum Beispiel auf die Qualifikation der Auditoren und die korrekte Planung und Lenkung von Audits u. v. a., was in eigens dafür erarbeiteten Normen und Leitfäden dokumentiert ist:

• ISO/IEC 17021:2011 legt die Forderungen an „Stellen, die Managementsysteme auditieren und zertifizieren“ fest.
• ISO/IEC 17065:2013 stellt Forderungen an „Stellen, die Produkte, Prozesse und Dienstleistungen zertifizieren“.
• ISO 19011:2020 ist ein Leitfaden zur Auditierung von Managementsystemen.

Wichtig, die ISO 19011 stellt keine klassischen Forderungen, wie ein Audit durchgeführt werden muss, es gibt vielmehr „Anleitungen zum Leiten und Lenken eines Auditprogramms und zum Planen und Durchführen eines Audits“.
Deshalb wird die ISO 19011 für das interne Audit (1st Party Audit) oder etwa das Lieferantenaudit (2nd Party Audit) genutzt, während ISO 17021 das Zertifizierungsaudit (3rd Party Audit) für Zertifizierungsgesellschaften verpflichtend ist.
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