Beschreibung

Das RAPEX-Verfahren wurde für Verbraucherprodukte eingeführt und dient der Europaweiten schnellen Kommunikation, wenn von einem Verbraucherprodukt die Sicherheit und Gesundheit gefährdet ist.

Elementarer Bestandteil des Verfahrens ist die Risikobewertungsmethode, anhand derer ein Risikograd zu bestimmen ist, der von einem Verbraucher ausgeht. Ergibt die Risikobewertung ein unzulässig hohes Risiko, so ist die mitgliedsstaatliche Behörde zu informieren.

Mittels eines Ereignisbaums ist die Auftretenswahrscheinlichkeit des Schadensereignisses zu bewerten. Diese Wahrscheinlichkeit fließt anschließend in eine Risikomatrix mit weiteren Kriterien (u.a. Verbrauchergruppe, Verletzungsschwere) ein.

Als Ergebnis erhält man eine Einschätzung, ob es sich um ein ernstes, hohes, mittleres oder niedriges Risiko handelt. Je nach Risiko sind Maßnahmen zu veranlassen.

Die Methode startet mit der genauen Systemdefinition (Systembeschreibung, Grenzen, Funktionen, Schnittstellen) und der Verbrauchergruppe, die üblicherweise mit dem Produkt in Kontakt kommt. Des Weiteren werden Gefahrengruppen eingeschätzt und die Gefahr, die von dem Verbraucherprodukt ausgeht, ist zu bewerten. Ausgehend von der Gefahr ist zu bestimmen, welche typischen Verletzungen auftreten können, wie der Schweregrad der Verletzung ist und welches Verletzungsszenario auftritt.

Bei Verbraucherprodukten ist dieses Verfahren verpflichtend anzuwenden. Aufgrund seiner recht einfachen Systematik und der Verknüpfung von subjektive Einschätzungen mit einer Auftretenswahrscheinlichkeit für das Schadensereignis empfiehlt sich der Einsatz aber auch bei Nicht-Verbraucherprodukten!

Inhalt

Unsere Leistungen

• Durchführung von Workshops und Schulung zu RAPEX
• Unterstützung bei der Durchführung von Risikobewertungen entsprechend RAPEX
• Unterstützung bei der Ableitung von Maßnahmen zur Risikominderung
• Hilfestellung bei der Erstellung notwendiger Dokumente (u.a. Pflichtdokumentation zur Übersendung an zuständige Behörden) Ableitung von Wartungsstrategien

Unser Methoden-Portfolio

• FMEA
• FMEDA
• Fehlerbaumanalyse
• Zuverlässigkeitsblockdiagramme
• Markov-Modelle
• Gefahrenanalyse und Risikobeurteilung

Teilnahmevoraussetzungen

keine

Zielgruppe

Durch die hohe Relevanz in allen Unternehmen der Automobilindustrie empfiehlt sich diese Schulung vom Spezialisten bis hin zum Top-Management aus allen Bereichen der Fahrzeughersteller und Lieferanten.

Zertifikat

In Absprache mit dem Kunden sind verschiedene Nachweise möglich.

Dauer

1 Tag